Fenster abdichten einfach gemacht!
Jeder kennt das Problem: Es zieht in der Wohnung und die Heizkosten erhöhen sich Monat für Monat. Außerdem stört der Straßenlärm von außen. Um solche Umstände bei Ihnen zu Hause zu vermeiden, sollten Sie Ihre Fenster überprüfen und regelmäßig abdichten.
Wir stellen Ihnen die einfachsten und günstigsten Dichtungsvarianten vor, die für Spaltbreiten von 1 bis 3,5 Millimeter geeignet sind.
Was benötigen Sie:
- Dichtung, Silikon oder Acryl
- Reinigungsmittel
- Maßband, Schere
Schritt 1: Überprüfung der Dichtung
Um die Stellen, an denen es zieht ganz leicht zu entdecken, können Sie zum Beispiel eine Kerze anzünden und diese vor das geschlossene Fenster stellen. Führen Sie nun die Kerze am Fensterrahmen entlang und achten Sie auf die Flamme: Wenn die Flamme sich an einer Stelle mehr bewegt, als an anderen Stellen, dann ist die Dichtung des Fensters an dieser Stelle mangelhaft. Wichtig: Achten Sie dabei auf leicht entzündbare Stoffe und Materialien im Festerbereich, wie Gardine, Jalousien etc.
Schritt 2: Auswahl der richtigen Dichtung
Die Wahl des richtigen Dichtungsmaterials ist maßgeblich entscheidend für die Lebensdauer der Dichtung.
Sie haben zwei Möglichkeiten: Entweder kaufen Sie fertige Dichtungsstreifen, oder Sie tragen die Dichtung selber auf, in Form von Acryl, oder Silikon.
Wenn Sie fertige Dichtungen im Baumarkt kaufen, haben Sie die Wahl zwischen einem Schaumstoff- und einer Gummidichtung. Gummidichtungen sind meist etwas teurer, haben aber eine Lebensdauer von 4-8 Jahren, während die Schaumstoffvariante nach 2-4 Jahren erneuert werden sollte. Dafür lassen sich Schaumstoffdichtungen leichter ankleben, da sie sehr biegsam sind.
Sie können aber auch die Dichtung selber auftragen. Als Materialien haben sich Sie Acryl oder Silikon bewährt.
Acryl hat dem Vorteil, dass es sich überstreichen lässt. Daher wird Acryl meisten für Dichtungen im Innenraum gewählt.
Silikon hingegen ist wasserabweisend, lässt sich somit nicht überstreichen, ist dadurch aber die richtige Wahl im Außenbereich. Sollten Sie ihr Fenster von außen auch abdichten wollen, sollten Sie Silikon wählen, da es die Feuchtigkeit abweist.
Beide Materialien können Sie in Kartuschen im Baumarkt kaufen und dann selber auftragen.
Schritt 3: Reinigung
Um die Fläche für die neue Dichtung richtig zu reinigen, gehen Sie nicht anders als bei gewöhnlichem Fenster putzen vor. Das selbstklebende Band muss auf einer staub- und fettfreien Fläche geklebt werden. Daher reinigen Sie den Fensterrahmen sorgfältig mit einfachem Putzmittel, wie z.B. Spülmittel oder Glasreiniger.
Schritt 4: Dichtung abmessen und zuschneiden
Wenn Sie fertige Dichtungen gekauft haben, messen Sie die benötigte Länge am Fensterrahmen ab und schneiden Sie nach diesem Maß die Dichtungen auf die richtige Länge. Dafür können Sie eine normale Haushaltsschere benutzen.
Unser Tipp: Falls mehrere Fenster abgedichtet werden müssen, empfiehlt es sich, jeden Rahmen für sich auszumessen. Insbesondere in älteren Häusern weichen die Maße der Fenster oft voneinander ab.
Schritt 5: Abdichten
Die abgemessenen Streifen legen Sie einfach im Fensterrahmen an. Ziehen Sie den Schutzstreifen von der Klebeschicht ab und drücken Sie die Dichtung gleichmäßig mit der anderen Hand kräftig gegen den Rahmen. Achten Sie darauf, dass auch die Ecken komplett geschlossen sind!
Sollten Sie die Dichtung selber auftragen wollen, schrägen Sie die Kartusche an der Spitze auf die gewünschte Breite an. Tragen Sie nun die Dichtung langsam von oben nach unten auf und achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung des Dichtungsmaterials. Achten Sie darauf, dass auch die Ecken komplett geschlossen sind! Lassen Sie das Dichtungsmaterial 2-3 Stunden trocknen.
Nach diesen einfachen Schritten sind Ihre Fenster mit Sicherheit ein gutes Stück dichter und sowohl Wind- als auch Winterfester geworden.
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