Kategorie: Abdichten

Tropfender Wassserhahn. Was tun?

Ein tropfender Wasserhahn kann nicht nur alle Bewohner verrückt machen, sondern auf Dauer eine teure Angelegenheit werden. Pro Stunde können so 0,5 Liter Trinkwasser verloren gehen. Auf den Tag gerechnet sind das 12 Liter. Dieser Beitrag hilft das Problem zu lösen, ohne direkt den Wasserhahn zu ersetzen.

Ein-Griff-Wasserarmatur

Häufigste Ursachen
1. Schritt: Wasser abstellen
2. Schritt: Dichtung/Kartusche wechseln: Zweigriff-Armaturen oder Eingriff-Armaturen?
3. Schritt: Wasser wieder anstellen

Häufigste Ursachen

Meistens ist Kalk der Hauptgrund für einen tropfenden Wasserhahn. Ist also besonders kalkhaltiges Wasser vorhanden, wird es auch häufiger zu einem tropfenden Wasserhahn kommen.

Der Kalk setzt sich beispielsweise auf die Dichtung des Wasserhahn ab, worunter die Schließfähigkeit der Dichtung leidet. So gelangt das Wasser auch bei geschlossenem Ventil an der Dichtung vorbei. Manchmal muss man die Dichtung nicht ersetzen, es reicht, wenn man die Dichtung wendet.

Auch kann das Ventil an sich verkalkt sein. Sollte dies der Fall sein und die Dichtung noch funktionsfähig sein, legen sie das Ventil für 1-2 Stunden in ein Essigbad, um die Kalkanlagerungen zu entfernen. Alternativ können Sie auch Entkalker im Supermarkt kaufen. Zu beachten ist, dass der Entkalker die Gummidichtung nicht angreift.

Legen Sie ein Handtuch ins Spühlbecken, um ggf. herunterfallende Teile nicht im Abfluss zu verlieren.

Um solche Verkalkungen zu vermeiden, sollten Sie regelmäßig die Dichtung Ihrer Armatur wechseln.

Schritt 1: Wasser abstellen

Drehen Sie die Ventile unter dem Waschbecken zu, bis diese komplett geschlossen sind und lassen Sie das restliche Wasser aus der Leitung abfließen. Sollten Sie unter dem Waschbecken kein Ventil finden können, schließen Sie das Hauptventil. Dieses finden Sie meist vor dem Wasserzähler in Ihrem Keller. Lassen Sie auch hier das restliche Warm- und Kaltwasser aus der Leitung fließen.

Legen Sie anschließend einen Lappen in das Waschbecken, um ggf. herunterfallende Teile der Armatur aufzufangen und nicht im Abfluss zu verlieren.

Schritt 2: Zweigriff-Armaturen oder Eingriff-Armatur?

Im Allgemeinen gibt es 2 Arten von Armaturen.

1. Zweigriff-Armaturen:

Ein Griff steuert die Warmwasserzufuhr, der andere Griff die Kaltwassserzufuhr. Der Benutzer kann so die Wärme des Wassers individuell selbst regulieren.

Entfernen Sie als Erstes die Griffe von den Warm- und Kaltwasserventilen. Bei moderneren Armaturen können Sie die Griffe einfach abziehen, bei älteren Modellen müssen das Ventil schließen und dann kräftig weiter drehen, sodass sich der Griff löst. Nutzen Sie bei Bedarf eine Zange. Wichtig: Legen Sie immer einen Lappen zwischen Zange und Griff, um diesen nicht zu verkratzen.

Entfernen Sie nun mit einem Schraubenschlüssel das Ventil und nehmen Sie dieses aus der Armatur heraus. An der Ventilunterseite befindet sich die Dichtung. Diese wird meist durch eine Schraube oder eine Mutter gesichert. Lösen Sie die Befestigung und ersetzen Sie die Dichtung.

Ist die Dichtung nur einseitig verkalkt, wenden Sie die Dichtung. Ist nicht die Dichtung, sondern das Ventil verkalkt, legen Sie das Ventil 1-2 Stunden in ein Essigbad, um die Verkalkungen zu lösen.

Bauen Sie anschließend die Ventile ein, befestigen Sie diese und montieren Sie die Griffe auf die Ventile.

2. Eingriff-Armatur

Bei dieser Armaut gibt es nur ein Griff. Dieser lässt sich sowohl nach oben drücken, um das Ventil zu öffnen, als auch nach links und rechts schwenken, um die Temperatur des Wassers zu steuern. Bei diesen Armaturen ist meist die Kartusche im Inneren verkalkt. Informieren Sie sich im Vorfeld bei dem Anbieter der Armatur um eine neue Kartusche. Sollte dies nicht möglich sein, entfernen Sie zuerst die Kartusche und fahren Sie mit der alten Kartusche in einen Fachhandel. Dort können Sie dann passenden Ersatz kaufen.

Um den Griff zu lösen, entfernen sie de den Pfropfen auf der Voderseite des Griffs. Unter diesem Pfropfen ist meist eine Sechskantschraube, die entfernt werden muss. Danach können Sie den Einhebelgriff problemlos entfernen.

Schrauben Sie nun die Kartuschenabdeckung ab und entnehmen Sie die Kartusche. Der Kartuschenaufsatz kann manchmal verkalkt sein, eine Rohrzange kann bei der Entfernung helfen. Ersetzen Sie die Kartusche und befestigen Sie diese erneut mit dem Kartuschenaufsatz und dem Einhebelgriff.

Schritt 3: Wasser wieder anstellen

Vergewissern Sie sich, dass alle Griffe wieder korrekt montiert wurden und keine Schrauben oder Muttern übrig geblieben sind. Öffnen sie anschließend wieder die Ventile und prüfen Sie, ob die Reparatur funktioniert hat.

Sollten Sie den Dichtungsring nur gewendet haben und der Wasserhahn weiterhin tropfen, erneuern Sie diesen Dichtungsring. Sollte dies nicht helfen, können Sie jederzeit einen Service unter: https://servicefix.de/services/sanitaer.html buchen.

Noch weitere Fragen?

Gerne helfen unsere Experten Ihnen bei Fragen weiter! Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: info@servicefix.de

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Viele Grüße

Ihr ServiceFix-(Ratgeber-)Team

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Fenster abdichten einfach gemacht!

Jeder kennt das Problem: Es zieht in der Wohnung und die Heizkosten erhöhen sich Monat für Monat. Außerdem stört der Straßenlärm von außen. Um solche Umstände bei Ihnen zu Hause zu vermeiden, sollten Sie Ihre Fenster überprüfen und regelmäßig abdichten.

Wir stellen Ihnen die einfachsten und günstigsten Dichtungsvarianten vor, die für Spaltbreiten von 1 bis 3,5 Millimeter geeignet sind.

Fensterabdichten

Was benötigen Sie:

  • Dichtung, Silikon oder Acryl
  • Reinigungsmittel
  • Maßband, Schere

 

 

Schritt 1: Überprüfung der Dichtung

Um die Stellen, an denen es zieht ganz leicht zu entdecken, können Sie zum Beispiel eine Kerze anzünden und diese vor das geschlossene Fenster stellen. Führen Sie nun die Kerze am Fensterrahmen entlang und achten Sie auf die Flamme: Wenn die Flamme sich an einer Stelle mehr bewegt, als an anderen Stellen, dann ist die Dichtung des Fensters an dieser Stelle mangelhaft. Wichtig: Achten Sie dabei auf leicht entzündbare Stoffe und Materialien im Festerbereich, wie Gardine, Jalousien etc.

Schritt 2: Auswahl der richtigen Dichtung

Die Wahl des richtigen Dichtungsmaterials ist maßgeblich entscheidend für die Lebensdauer der Dichtung.

Sie haben zwei Möglichkeiten: Entweder kaufen Sie fertige Dichtungsstreifen, oder Sie tragen die Dichtung selber auf, in Form von Acryl, oder Silikon.

Wenn Sie fertige Dichtungen im Baumarkt kaufen, haben Sie die Wahl zwischen einem Schaumstoff- und einer Gummidichtung. Gummidichtungen sind meist etwas teurer, haben aber eine Lebensdauer von 4-8 Jahren, während die Schaumstoffvariante nach 2-4 Jahren erneuert werden sollte. Dafür lassen sich Schaumstoffdichtungen leichter ankleben, da sie sehr biegsam sind.

Sie können aber auch die Dichtung selber auftragen. Als Materialien haben sich Sie Acryl oder Silikon bewährt.

Acryl hat dem Vorteil, dass es sich überstreichen lässt. Daher wird Acryl meisten für Dichtungen im Innenraum gewählt.

Silikon hingegen ist wasserabweisend, lässt sich somit nicht überstreichen, ist dadurch aber die richtige Wahl im Außenbereich. Sollten Sie ihr Fenster von außen auch abdichten wollen, sollten Sie Silikon wählen, da es die Feuchtigkeit abweist.

Beide Materialien können Sie in Kartuschen im Baumarkt kaufen und dann selber auftragen.

Schritt 3: Reinigung

Um die Fläche für die neue Dichtung richtig zu reinigen, gehen Sie nicht anders als bei gewöhnlichem Fenster putzen vor. Das selbstklebende Band muss auf einer staub- und fettfreien Fläche geklebt werden. Daher reinigen Sie den Fensterrahmen sorgfältig mit einfachem Putzmittel, wie z.B. Spülmittel oder Glasreiniger.

Schritt 4: Dichtung abmessen und zuschneiden

Wenn Sie fertige Dichtungen gekauft haben, messen Sie die benötigte Länge am Fensterrahmen ab und schneiden Sie nach diesem Maß die Dichtungen auf die richtige Länge. Dafür können Sie eine normale Haushaltsschere benutzen.

Unser Tipp: Falls mehrere Fenster abgedichtet werden müssen, empfiehlt es sich, jeden Rahmen für sich auszumessen. Insbesondere in älteren Häusern weichen die Maße der Fenster oft voneinander ab.

Schritt 5: Abdichten

Die abgemessenen Streifen legen Sie einfach im Fensterrahmen an. Ziehen Sie den Schutzstreifen von der Klebeschicht ab und drücken Sie die Dichtung gleichmäßig mit der anderen Hand kräftig gegen den Rahmen. Achten Sie darauf, dass auch die Ecken komplett geschlossen sind!

Sollten Sie die Dichtung selber auftragen wollen, schrägen Sie die Kartusche an der Spitze auf die gewünschte Breite an. Tragen Sie nun die Dichtung langsam von oben nach unten auf und achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung des Dichtungsmaterials. Achten Sie darauf, dass auch die Ecken komplett geschlossen sind! Lassen Sie das Dichtungsmaterial 2-3 Stunden trocknen.

Nach diesen einfachen Schritten sind Ihre Fenster mit Sicherheit ein gutes Stück dichter und sowohl Wind- als auch Winterfester geworden.

Noch weitere Fragen?

Gerne helfen unsere Experten Ihnen bei Fragen weiter! Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: info@servicefix.de

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Viele Grüße

Ihr ServiceFix-(Ratgeber-)Team

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