Spachteln leicht gemacht!

Spachteln ist nötig, um beispielsweise Schlitze zu schließen, die für Wasser- oder Elektronikinstallationen in die Wand geschlagen wurden, oder um Bohrlöcher zu schließen. Häufig hilft die Spachtelmasse auch bei kleineren Ausbesserungsarbeiten, wie z.B. bei Spannungsrissen, oder bröckelnder Fassade.

Spachteln

Was benötigen Sie:

  • Spachtelmasse (siehe Schritt 1)
  • Spachtel
  • Schleifpapier

 

 

Schritt 1: Spachtelmasse vorbereiten

Es gibt verschiedene Arten von Spachtelmasse. Die richtige Wahl hängt von der zu verspachtelnden Oberfläche ab.

Zementgebundene Spachtelmasse sollten Sie für Nassräume, Fußböden und im Außenbereich wählen. Feuchtigkeit hat keinen Einfluss auf die Spachtelmasse. Nicht für den Innenbereich verwenden! Zementspachtelmasse ist alkalisch, was zu Verfärbungen, beispielsweise bei Tapeten, führen kann.

Gipsspachtelmasse ist der universelle Grundstoff für alle Spachtelarbeiten im Innenbereich. Er ist ph-neutral und daher mit allen Materialien verträglich. Gips sollte keiner dauerhaften Feuchtigkeit ausgesetzt werden, da Gips diese Feuchtigkeit aufnimmt.

Kunstharzspachtel ist der Allrounder unter den Spachtelmassen. Er eignet sich für den Innen- und Außenbereich, auf Holz, Metall oder mineralischen Untergründen. Die Trockenzeit ist bei Kunstharzspachtelmasse erheblich länger, als bei Gips-, oder Zementspachtelmasse. Zudem lassen sich Kunstharzspachtelmassen nicht über längere Zeit aufbewahren, da der Wasseranteil in der Spachtelmasse verdunstet und die Spachtelmasse erhärtet.

Entweder kaufen Sie die passende Masse fertig gemischt, oder Sie mischen die Spachtelmasse selber. Das richtige Mischverhältnis zwischen Wasser und Pulverspachtelmasse finden Sie meist bei den Angaben des Herstellers.

Wichtig: Gießen Sie zuerst das Wasser ein und danach die Pulverspachtelmasse! Lassen Sie die Spachtelmasse erst 2-5 Minuen stehen und vermischen Sie erst dann die Masse.

Schritt 2: Oberfläche vorbereiten

Kleben Sie mit Abklebfolie alle Stellen ab, die nicht verspachtelt werden sollen und legen sie ggf. Malerfolie auf den Boden, um Flecken zu vermeiden. Entfernen Sie alle losen/bröckeligen Bestandteile von der Oberfläche.
Wischen Sie mit einem nassen Lappen über die zu verspachtelnde Oerfläche, um den Staub zu binden und so die Festigkeit der Spachtelmasse zu erhöhen. Dies ermöglicht zudem ein besseres Eindringen der Spachtelmasse in die Risse.
Bei Löchern: Entfernen Sie alle Schrauben, Nägel, oder Dübel aus der Wand und reinigen Sie die entstandenen Löcher (z.B. mit einem Staubsauger).

Schritt 3: Spachtelmasse auftragen

Tragen Sie die Spachtelmasse mit dem Spachtel immer von unten nach oben auf und drücken Sie diese kräftig in Risse und Löcher, bis diese vollständig ausgefüllt sind. Um Hohlräume zu vermeiden, arbeiten Sie sich bei größeren Flächen von außen nach innen vor. Sparen Sie nicht mit Spachtelmasse!
Ziehen Sie die Oberfläche der Spachtelmasse mit dem Spachtel glatt und lassen Sie Spachtelmasse gut trocknen. Angaben zur Tockenzeit finden Sie bei den Informationen des Herstellers.

Schritt 4: Abschleifen der Oberfläche

Wenn die Spachtelmasse trocken ist, sollten Sie auftretende Erhebungen mit Schleifpapier abschleifen. Mögliche Erhebungen sieht man später beim streichen/tapezieren.

Noch weitere Fragen?

Gerne helfen unsere Experten Ihnen bei Fragen weiter! Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: info@servicefix.de

oder rufen Sie uns an unter
089 35 80 68 19

Viele Grüße

Ihr ServiceFix-(Ratgeber-)Team

https://servicefix.de